Beim ersten BALKAN MINDS Meetup diskutierten wir über die Bedeutung von Karriere, Chancen und Herausforderungen sowie Zukunftsaussichten. Das sind die Outcomes:
Karriere: Die Karrierefrage stellt sich für viele Menschen mit aber auch ohne Migrationshintergrund erst während der höheren Ausbildung. Die Eltern stellen dabei eine wichtige Vorbildwirkung dar. Ausländer-Eltern forcieren einen Beruf im Büro als Karriereweg für die eigenen Kinder, ohne Berufstypen oder Branchen näher zu erläutern. Auch heute ist es so, dass wir unseren Eltern nicht erläutern können, was wir eigentlich in unseren Berufen machen. Stichwort: Rollenverteilung. Als Frau hast du eine Karriere, wenn du einen sicheren Job im Büro hast. Beim Mann wird eine Führungsposition als Karriere gesehen.
Generell kam während der Diskussion eine Empfehlung für Menschen mit Migrationshintergrund sich früh die Frage zu stellen, wo möchte ich beruflich hin und wo habe ich, in Anbetracht der Diskriminierungen am Arbeitsmarkt, am wenigsten Gegenwind? Schlussendlich hat aber jeder/jede eine andere Definition von Karriere – wobei wir uns auch die Frage stellten „was bedeutet Karriere jetzt für dich?“ im Vergleich zu damals.
Chancen & Herausforderungen: Der Fokus der Diskussion lag auf den Hürden im Bildungssystem und beim Karriereeinstieg. Vorurteile, Stereotypisierung, Mini-Me-Effekte – all diese Faktoren erschweren den Jobeinstieg von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Chancen, vor allem hinsichtlich Kompetenzen, werden dabei vom System vernachlässigt. Nur mit Durchhaltevermögen und selbstständiger Herangehensweise konnten wir uns eine erfolgreiche Laufbahn erarbeiten. Nicht zu unterschätzen ist auch die Persönlichkeitsentwicklung, die eine Person mit Migrationshintergrund erlebt. Als Kinder mussten wir jede Hürde meistern, ob wir wollten oder nicht. Wir hatten keine andere Wahl, als für die Eltern zu dolmetschen, mit ihnen stundenlang bei Behörden zu sitzen, Erlagscheine auszufüllen oder abends beim Putzen von Büros mitzuhelfen.
Zukunftsperspektive: Kinder von Kindern mit Migrationshintergrund werden es einfacher haben, da waren wir uns einig. Durch eine bikulturelle Erziehung, möchten wir die Kindheit unserer Nachkommen „kindgerecht“ gestalten, ohne sie dabei zu verwöhnen. Die Kompetenz Selbstständigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Da wir als Kinder sehr früh Verantwortung übernommen und Hürden gemeistert haben, fällt es uns im Erwachsenenalter auch leichter auf Situationen mit Konfliktpotenzial flexibel zu reagieren. Es ist uns wichtig, diese Kompetenz und ein starkes Mindset auch an unsere Kinder weiterzugeben. Wobei hier der Grad sehr schmal ist. Die Kunst ist es, den optimalen Mittelweg zu finden.
Melde dich gleich zu den nächsten Events und Meetups an:
Workshops
SEO Power Hour: Tipps für deine Website 16. Dezember 2021 / 18 Uhr (online)
Meetups
Meetup #2: Bewusste Ernährung als Neujahresvorsatz! Kannst du auf Ćevape, Burek, usw verzichten? 18. Januar 2022 / 18 Uhr (online)
Edina Rašidović– die erste Frau mit Migrationshintergrund im Gemeinderat Pasching – erklärt im Interview, welche Möglichkeiten Diversität in der Politik bietet.
Kurz vor dem Balkankrieg zog Edina gemeinsam mit ihrer Familie nach Salzburg. Ihre Kindheit war geprägt von Freundlichkeit, Menschlichkeit und Bemühungen, sie in die Gesellschaft zu integrieren. Heute lebt sie mit ihrem Partner und ihren zwei Kindern in Pasching. Neben ihrem politischen Engagement arbeitet sie Teilzeit in der Automobilindustrie als Assistentin der Geschäftsführung.
Mit welchen Skills bereicherst du die Junge Liste Öfferlbauer?
Edina: Mein Ziel ist es, neue Ideen und Perspektiven in den Gemeinderat einzubringen. Als Vorbild für eine gelungene Integration begreife ich meine Zweisprachigkeit als eine meiner Stärken, genau wie die Empathiefähigkeit und meinen hohen Einsatzwillen. Meine Motivation für Bestleistungen erhalte ich von meinen zwei Kids sowie meiner Familie, die mich bei allen Vorhaben unterstützt.
Welche Möglichkeiten ergeben sich, wenn die Politik vielfältig aufgestellt ist?
Edina: Ich orte hier sehr viel Potenzial. Vor dem Einzug unserer Liste war der Gemeinderat stark männlich dominiert (nur 23 % Frauenanteil), darüber hinaus war kein einziger Mandatar mit Migrationshintergrund vertreten. Wir bringen als parteiunabhängiges Team mit vielen weiblichen Abgeordneten und meiner Person als Gemeinderätin mit Migrationshintergrund auch mehr Vielfalt in die lokale Politik. Daraus ergeben sich vielerlei positive Effekte für unser Lebensumfeld. Unsere Gemeinde hat rund 7.500 Einwohner. Die Hälfte davon ist weiblich, darüber hinaus wohnen hier auch einige Menschen mit Migrationshintergrund. Der Gemeinderat als BürgerInnen-Vertretung sollte unserer Meinung nach auch die Bevölkerung möglichst genau abbilden, hier leisten wir einen wichtigen Beitrag.
Konkret kann Diversity in der Politik neue Blickwinkel und Lösungsansätze schaffen und mehr Menschen motivieren, ihr unmittelbares Lebensumfeld mitzugestalten. Auch erwarten wir uns dadurch ausgewogenere Entscheidungen und bringen Akzente in die Debatten ein, die ansonsten schlicht und einfach nicht vorgebracht worden wären. Man wird diese Handschrift zum Vorteil aller Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer Gemeinde erkennen.
Warum engagierst du dich in der Politik?
Edina: Zur Politik bin ich zufällig gekommen. Ich bin auf diese unabhängige Bewegung über Social Media gestoßen und war sofort von der konsequenten Transparenz, die hier gelebt wird, angetan. Wir veröffentlichen als einzige politische Kraft der Region alle Einnahmen und Ausgaben auf unserer Homepage sowie in unseren Magazinen und gehen damit in diesem Bereich aktiv voran. Gleich im ersten Jahr (2021) meines Engagements bin ich in den Gemeinderat gewählt worden und freue mich schon sehr, hier etwas bewirken zu können.
Was zeichnet den Ort Pasching besonders aus?
Edina: Pasching ist eine wirtschaftlich äußerst starke und in hohem Tempo wachsende Gemeinde im Speckgürtel von Linz. Die Gemeinde verfügt aufgrund der vielen erfolgreichen und bekannten Betriebe, wie etwa das große Einkaufszentrum, zahlreiche Traditionsunternehmen und bekannte Start-ups, über hohe Kommunalsteuereinnahmen und zeichnet sich durch einen beeindruckenden Mix aus Landleben und Stadtnähe aus. Dennoch gibt es hier viele Herausforderungen, vor allem im Bereich Infrastruktur und Umwelt. So ist Pasching etwa die waldärmste Gemeinde der Region. Ich war nach meinem Umzug nach Pasching auch sehr von der Freundlichkeit der Menschen angetan.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen und was möchtest du als erste Maßnahme aufgreifen?
Die Themen Familie, Bildung sowie auch die Verkehrssituation stehen ganz oben auf Edinas Liste.
Edina: Beispielsweise soll der Verkehrsbereich rund um die Schule neu gedacht und sicherer gemacht werden. Wir wollen die Mitbürgerinnen und Mitbürger besser in die Lösungen einbinden und setzen auf einen stärkeren Anrainerschutz, den wir unter anderem durch Forcierung von Bürgerbeteiligung erreichen wollen.
Mehr Informationen zur Jungen Liste Öfferlbauer gibt es hier:
Lustig, aber wahr! Wir haben drei Aussagen, die du als Kind mit ausländischen Wurzeln oft gehört hast, herausgesucht und mit Skills verknüpft.
De prevedi, ti znaš bolje njemački! (Bitte übersetzen, du kannst besser Deutsch!) – Als Kind von Zuwanderern musste man die Eltern zu Behörden begleiten, Formulare ausfüllen und übersetzen. Dabei lernten wir schnell Verantwortung zu übernehmen, selbstständig zu handeln und Lösungen für das Umfeld anzubieten.
Čuvaj posao! (Pass auf deinen Job auf!) – Für Gastarbeiter war es sehr wichtig, den ausgeübten Job um jeden Preis zu behalten. Die Aussage impliziert, dass sie jegliche Tyranneien von Arbeitgebern hinnahmen, um die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Sie bewiesen Durchhaltevermögen, was als Stärke galt und an die Kinder weitergegeben wurde.
Nemoj da te sanjam! (Wehe, ich träume von dir!)– Zu einer festgelegten Uhrzeit mussten wir als Kinder zuhause sein. Auf eine liebevolle, aber auch passiv aggressive Art, wurden uns so Konsequenzen für die Unpünktlichkeit angekündigt.
Bei Karrierewegen und beruflichen Fragen helfen wir uns untereinander. Egal ob Einstiegsmöglichkeiten in Unternehmen, Lebenslauf, ein professionelles Foto oder die Vorbereitung auf ein Interview – die Balkan Minds Community unterstützt dich bei deinem beruflichen Vorhaben.
Empowerment Action #1 – Jobauswahl
Für welche Position interessierst du dich? Wie möchtest du deinen Karriereweg gestalten? Benötigst du ein Praktikum? Können Personen der Balkan Minds Community Einstiegsmöglichkeiten in Unternehmen bieten? All diese Fragen gehen wir zusammen in einem ersten Schritt durch und schauen uns die Arbeitsmarkt Situation an.
Empowerment Action #2 – Outdoor Fotoshooting
Das Bewerbungsfoto ist ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbungsunterlagen. Mit deinem Foto vermittelst du bereits schriftlich einen ersten Eindruck von dir selbst. Es sollte seriös und freundlich sein, vor allem aber individuell und persönlich.
Professionelle Bewerbungsfotos solltest du am besten von einem Profi machen lassen. Dabei beraten wir dich gerne!
Die Balkan Minds Community bietet Expertise im Personalmanagement und checkt deine Bewerbungsunterlagen auf Vollständigkeit, Sprache und Design. Zudem bereiten wir dich auf das Erstgespräch vor indem wir ein Bewerbungsinterview simulieren.
Empowerment Actions #…
Durch solche Aktionen möchte ich als Gründerin von Balkan Minds Menschen mit Migrationshintergrund ermutigen ihre Wunschkarrieren anzugehen und den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern.
Auf der anderen Seite möchte ich alle erfolgreichen Balkan Minds motivieren ihre Expertise in Karrierefragen an ihr Umfeld weiterzugeben. Wir sind die Vorbilder für die jüngere Generation und für andere Kulturen – wir schaffen Empowerment!
B wie Balkan! In Berufen, wie Housekeeping oder am Bau, ist es üblich den Job über Vitamin B zu bekommen, da hier ein gutes Balkan Netzwerk vorhanden ist.
Für die AkademikerInnen unter den Balkan Minds sieht es nicht so rosig aus. Warum? Meistens haben die eigenen Eltern kein berufliches Netzwerk in diesem Umfeld oder sie bemühten sich damals nicht eines aufzubauen, da sie ohnehin nur ins Ausland gekommen sind, um Geld zu verdienen und dann wieder retour in das Heimatland gehen wollten. Viele Einwanderer haben damals gedacht, sie werden wieder „zurück gehen“, blieben aber über 30 Jahre und ließen die Kinder die Ausbildung absolvieren.
Was macht nun jemand mit Migrationshintergrund? Entweder du hast Glück, hast Durchhaltevermögen bei den Bewerbungen oder du wählst ein Studium, wo es einen Fachkräftemangel gibt. Viele Absolventen tun sich nach wie vor schwer einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Sie entscheiden sich dann beispielsweise für Tätigkeiten im Handel, um keine Lücke im Lebenslauf zu haben und Geld zu verdienen. Andere nehmen unbezahlte Praktika oder unterbezahlte Jobs an, nur um Erfahrungen zu sammeln und das berufliche Netzwerk auszubauen.
DAS BERUFLICHE NETZWERK AUSBAUEN! Das ist für alle Balkan Minds wichtig, um genau wie unsere Eltern im Housekeeping oder am Bau Fuss zu fassen und seine Kompetenzen sowie Fähigkeiten unter Beweis stellen zu können. Daher unser Tipp an alle angehenden AkademikerInnen:
Such‘ schon während deiner Ausbildung nach einer Tätigkeit, um Erfahrungen zu sammeln.
Bau‘ dir ein berufliches Netzwerk auf, indem du auf Messen gehst, bei Online Sessions von Firmen teilnimmst oder dich auf vergleichbaren Events wiederfindest.
Schau‘ dir an, welche Unternehmenskooperationen deine Universität hat. Meistens organisiert die Uni/FH Kamingespräche oder ähnliche Aktivitäten, wo du FirmenvertreterInnen kennenlernen kannst.
Sei‘ Teil der Balkan Minds Community auf Linkedin und vernetze dich mit anderen Balkan Minds.
Im Interview mit Medina Aganovic wollten wir von ihr wissen, welche Werte vom Balkan sie bei ihrem Karriereweg unterstützt haben. Medina begeistert sich für IT & Technik und darin liegt auch ihre Berufung. Auf dem Weg zur Position als Teamleiterin, musste sie aber noch ein paar Herausforderungen meistern:
Welche Werte haben dir deine Eltern mit auf den Weg gegeben?
Medina: Ich weiß, was ich will. Diese Einstellung und Stärke von mir, hat mich in meinem Karriereweg enorm unterstützt. Ob das nun eine Charaktereigenschaft oder eine Wertevermittlung ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß aber, dass bestimmte Werte bei uns in der Familie gelebt wurden, die mir nun in der Teamleiter Position zugutekommen. Diese sind:
Hilfsbereitschaft: Als Leader möchte ich meinen Mitarbeitenden helfen voran zu kommen und wenn sie nicht weiterwissen, dann bin ich gerne die Ansprechperson sowie treibende Kraft.
Empathie: Ich bin eine gute Zuhörerin und versuche meine Mitmenschen zu verstehen. Mir ist wichtig, meinem Umfeld Unterstützung in jeglichen Lagen zu bieten. In meiner Familie stand die Gemeinschaft an erster Stelle. Ich denke, so ist es in vielen kollektivistischen Kulturen.
Offenheit: In vielen Balkan Familien werden Konflikte offen angesprochen. Oft sehr direkt, nicht konstruktiv und der perfekte Moment wird nicht abgewartet. Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn schnell gelernt, dass ich die Art und Weise, wie ich Konflikte anspreche, anpassen muss. Vor allem die Stimmlage. Ich selbst und viele in meinem Balkan Umkreis berichten, dass beim Austragen von Konflikten, sei es im Privat- oder Berufsleben, eine aggressive Tonlage unbewusst mitschwingt. Ich denke aber auch, dass dieses Temperament im IT & Technik Bereich von Vorteil ist.
Lösungsorientiert: Wenn Probleme entstehen, möchte ich auf direktem Wege zur Lösung gelangen, ohne ständig über das Problem zu reden. In Zusammenhang mit der zuvor angesprochenen Offenheit und Direktheit, erlebte ich trotzige Reaktionen. Zwar nicht immer, denn es kommt auch drauf an, wie die Unternehmenskultur ist, aber zum Teil konnten diese Reaktionen sehr heftig ausfallen. Ich bin nun in einem Unternehmen tätig, wo meine Wertehaltung positiv aufgenommen und gefördert wird.
Wie sieht/sah dein berufliches Netzwerk aus?
Medina: Am Anfang meiner Karriere hatte ich kein berufliches Netz. Ich habe mir mein Netzwerk selbst aufgebaut, indem ich mich bei Unternehmen beworben habe und mit meiner Persönlichkeit punkten konnte.
Es könnte etwas leichter sein beruflich Fuß zu fassen, wenn man zum Beispiel durch die Eltern ein Netzwerk mitbekommt. Trotzdem liegt das Schicksal in deinen Händen, und wenn man sich nicht leicht unterkriegen lässt, kann man alles erreichen.
MeinMotto: Sei‘ du selbst und wenn es passt, dann passt es! Den Fit zwischen Person und Unternehmen kannst du ohnehin nicht beeinflussen. Du kannst aber durch die eigene Persönlichkeit und Wertehaltung punkten.
…und warum Diversität in diesem Bereich wichtig ist!
Aleksandra Jankovic, ehemalige CFO und Geschäftsführerin von Qidenus Technologies, weiß genau, welche kulturellen Erfahrungen und Werte für ihren Karriereweg wichtig waren. Diese bildeten die Basis für die Entwicklung ihrer Führungsqualitäten und führten zum beruflichen Erfolg in der Digitalisierung im kulturellen Sektor. Im Interview gibt sie detaillierte Einblicke in erlebte Werte, ihren Werdegang und geht auf die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung ein:
Wertehaltung und „zurück in die Heimat“
Aleksandra: Als Kind erlebte ich meine Eltern als hartarbeitende Personen, die den Grundgedanken verfolgten, irgendwann wieder zurück nach Serbien zu gehen. Sie investierten ins Heimatland. Österreich wurde dabei außer Acht gelassen. Aber nicht nur finanziell, sondern auch sozial. Das Umfeld bestand aus anderen Familien, die genau den gleichen Grundgedanken pflegten.
Meine Eltern hatten die Wertvorstellungen der Balkan-Welt nach Österreich natürlich mitgenommen. Nur hatten sie nicht bedacht, dass sich manche Werte auch in der serbischen Region einem Wandel unterzogen. Dadurch, dass sie sich im Ausland befanden, hatten sie die Vorstellungen mitgenommen, die sie zum Zeitpunkt der Auswanderung erlebten. Sie lebten weiterhin in der Vergangenheit und forcierten eine strenge Erziehung. Den sogenannten Werte-Durchbruch erlebten wir mit der Schuleinführung. Mein Bruder und ich konnten so die österreichische Kultur kennenlernen und unseren Eltern neue Sichtweisen aufzeigen.
Die Wertehaltungen in unserer Familie waren:
Respekt gegenüber Älteren, Familienmitgliedern und dem sozialen Umfeld.
Loyalität und Zusammenhalt in jeglicher Lebenslage.
Direkte Kommunikation und Emotionalität innerhalb der Familie.
Faulheit wird nicht toleriert. Ergo: sei fleißig, hartarbeitend und ehrlich.
Anpassung, Bescheidenheit und nicht aus der Masse herausstechen.
Extremes Gendering – Frauen und Männer haben gewisse Rollen zu erfüllen.
Die letzten zwei Punkte waren für meinen Karriereweg nicht förderlich und ich hatte das Gefühl, mich immer beweisen zu müssen. Zudem fehlte mir ein Business Network, was ich dann spürte, als ich auf den Arbeitsmarkt kam. Meine finanzielle Unabhängigkeit erreichte ich, indem ich schon neben der Schule jobbte. Dabei sammelte ich Erfahrungen in den Bereichen Call Center, Lebensmittel Einzelhandel, Wäscherei und Gastronomie. Im Einzelhandel stieg ich sogar in nur wenigen Monaten bis zur Filialleiterin Stellvertreterin auf.
Zu dieser Zeit war mir noch nicht ganz klar, was ich im Leben machen möchte. Irgendwie musste ich mich über Wasser halten. Als starke Persönlichkeit wollte ich nicht vom Elternhaus abhängig sein. Zumal deren Perspektive mich in eine Frauenrolle drängte, die ich nicht erfüllen wollte – einen „Standard“ Job und später dann Heiraten und Kinder kriegen, mit Anfang/Mitte 20 Jahren? No Way! Daher probierte ich verschiedene Bereiche aus bis ich über das AMS zu Qidenus Technologies kam.
Von der Assistentin zum CFO
Aleksandra: Durch ein AMS-Programm für junge Erwachsene kam ich zur der Stelle „Management Assistent“ bei Qidenus Technologies, ein Technologie Start-up im Digitalisierungsbereich. Meine Tätigkeiten beschränkten sich erstmal auf Backoffice, Auswertungen, Recherchen und Kommunikation mit Behörden sowie Investoren. Kurze Zeit später übernahm ich die Buchhaltung und der Finanzbereich rückte in den Vordergrund. Nachdem ich mich dann im Controlling beweisen konnte, erreichte ich die Finance Manager Position, bei der mir die Verantwortungsbereiche Finanzen und Digitalisierung inklusive unterstelltem Personal übergeben wurden. Im Endeffekt war ich für rund 30 Personen zuständig. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass mir die familiären und sozialen Werte, die ich in der Balkan Kultur mitbekommen habe, das nötige Feingefühl gaben, um den Spagat zwischen Führung und Umsatzgenerierung zu schaffen.
Nach einem kurzzeitigen Zwischenstopp als Biologie-Studentin, währenddessen ich bei Qidenus Technologies Teilzeit angestellt war, kam die CFO Anfrage. Das Unternehmen eröffnete weitere Gesellschaften in Deutschland und suchte für Österreich einen Geschäftsführer sowie CFO. Meine Loyalität zum Unternehmen, die Bereitschaft, tagtäglich Neues zu lernen, sowie ein optimales Konfliktmanagement waren die wichtigsten Faktoren, die mir diesen Weg ermöglichten. Auch der Respekt, den ich gegenüber vielen verschiedenen staatlichen Institutionen und den historischen Gütern entgegenbrachte, war für meinen Erfolg ausschlaggebend. Durch diese Sensitivität bin ich in der Lage mit zum Beispiel Kirchen, die in ihren Büchern einen hohen emotionalen sowie kulturellen Wert sehen, auf Augenhöhe zu kommunizieren und Verständnis für Ihre speziellen Bedürfnisse in Bezug auf Handhabung, Digitalisierung und Verwahrung zu zeigen, und die Projekte in einem Rahmen aufzusetzen, welcher die individuellen Sorgen und Bedenken auf ein Minimum reduziert.
Herausforderungen als CFO mit Migrationshintergrund
Aleksandra: Die größte Herausforderung für mich war es die Bescheidenheit abzulegen. Diese Wertehaltung bremste meinen Karriereweg enorm. Ich stand immer wieder im Spannungsfeld zwischen Nicht-Herausstechen und im Vordergrund stehen. Meine Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen aus der gleichen Führungsebene zeigten mir, dass ich mich von diesen Gedanken lösen musste, um ernst genommen zu werden. Hinzu kam noch, dass der Finance Sektor eine Männerdomäne ist. Da kommen dann schon mal Fragen, wie ‚Wo ist hier der Chef?‘. Als Frau wird man nicht sehr ernst genommen. Tja, und dann auch noch eine Frau mit Migrationshintergrund. Aber mein Background, die verschiedenen beruflichen Erfahrungen sowie erlebten Werte halfen mir, diese Situationen zu meistern. Mein Tipp an alle Frauen: nichts persönlich nehmen!
Zum Thema Frauen in der Technik: Die Digitalisierung im historisch-kulturellen Sektor ist in Westeuropa schon sehr fortgeschritten. Ich konnte meine technische Affinität mit der Erhaltung und Nutzung des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes kombinieren, um so mitzuhelfen, digitale Informationen für zukünftige Generationen bereit zu stellen. Als Frau in der Technologie Branche war es zwar etwas besser als im Finanz Sektor, aber noch immer nicht optimal. Viele begegnen einem mit Skepsis, aber sobald man bewiesen hat, dass man auf dem gleichen technischen Niveau ist, bekommt Frau den ersehnten Respekt.
Aufschwung der Digitalisierung von wertvollen Gütern
Aleksandra: Der Digitalisierung im historisch-kulturellen Sektor wird leider in den Medien und der Gesellschaft zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl der Aufschwung weltweit gerade stattfindet. Der Markt zur Sicherstellung von historischen Informationen ist riesig. Westeuropa ist schon im Endspurt und alle anderen ziehen gerade nach: Osteuropa, Afrika, asiatischer Raum, usw.
Die Vorteile der Digitalisierung im kulturellen Bereich sind die Zugänglichkeit für größere Mengen, Forschungsarbeiten, weniger Abnutzung und Beschädigungen von wertvollen, historischen Gütern. Ein Teilgebiet ist die Ahnenforschung, die mittlerweile durch viele Onlineseiten bekannt ist. Ich denke an myheritage.com oder ancestry.com, wo man online Einsicht auf örtliche Personenstandsdaten aus vergangenen Jahrhunderten bekommt. Die Originale werden einmal geholt, gescannt, indexiert, online zur Verfügung gestellt und sicher wieder verwahrt.
Der Scan-Prozess kann manuell, semi-manuell oder automatisch erfolgen. Wer mehr zur Technologie erfahren möchte, folgt dem Link: https://qidenus.com/technologies/
Eine Software ist nach der Aufnahme dafür verantwortlich, das Bildmaterial zu bearbeiten, in unterschiedliche Formate zu exportieren und speichern. Durch künstliche Intelligenz wird eine Musterkennung erzielt, die unter anderem zur Indexierung dient. Zudem wird die Suchfunktion für die Digitalisate durch diese Technologie laufend optimiert.
Zuletzt möchte ich noch einen Denkanstoß geben: Welche Dateienformate werden auch in Zukunft in Verwendung sein und wo ist der beste Speicherort für das kulturelle Erbe? Ob Cloudanbieter oder interne Speicherserver, wir müssen heute schon die Strategie definieren – inwiefern der Migrationshintergrund dann noch eine Rolle spielt, wird sich zeigen. Auf jeden Fall können wir aus technologischer und kultureller Diversität Vorteile ziehen.
BALKAN MINDS sagt DANKE für das Interview und die wertvollen Einblicke!
Silvija Mikerevic wagt sich wortwörtlich über den Tellerrand hinaus. Als Ernährungsexpertin mit Migrationshintergrund kennt sie unterschiedliche Esskulturen und zieht in der Beratung alle Vorteile aus ihrem Wertesystem. Im Interview gibt sie Einblicke in ihr Coaching.
Silvija: In der Balkan Kultur steht die Groß-Familie und die Bindung zur Familie im Vordergrund.
Das spiegelt sich in verschiedenen Bereichen wider:
Erziehung der Kinder, denn die Familie darf sich einmischen.
Beruflicher Werdegang, denn die Meinung der Eltern ist entscheidend.
Esskultur, wo der Genuss im Vordergrund steht und so die Zuneigung gezeigt wird.
Stichwort Emotionales Essen! Das ist kulturübergreifend, hat aber in den verschiedenen Kulturen eine andere Ausprägung. Essen ist nicht nur die Aufnahme von Nährstoffen, es kommen Aspekte wie Wohlstand und Belohnung hinzu. Meine Erfahrung zeigt, dass am Balkan die Liebe sowie Verbundenheit zur Familie stärker ausgeprägt sind als andere Aspekte. Hinzu kommt eine Prägung in der Kindheit. Kinder verinnerlichen viele Aspekte durch Beobachtung der Familienmitglieder. Dabei spielt die Auswahl der Lebensmittel eine zentrale Rolle. Am Balkan wird eher deftig gegessen. Am Speiseplan stehen viele Kohlenhydrate und Proteine: Selbstgemachtes Brot, Burek, Kartoffeln, viel Fleisch wie Cevapcici und Gemüse, wenn möglich aus dem eigenen Garten. Einen besonderen Stellenwert haben Gerichte, die mit dem Löffel gegessen werden. Gulasch, Suppen, Bohnen sowie Fisolen werden als besonders nahrhaft für den Körper angesehen.
Nun wissen wir, dass eine ausgewogene Ernährung essentiell ist, um das eigene Wohlbefinden zu steigern.
Daher meine drei Tipps:
Sei‘ selbstbewusst in der Ernährung und lerne, was wirklich gesund für dich ist!
Habe keine Angst davor dein Essverhalten zu ändern!
Esse selbstbestimmt und nicht fremdbestimmt!
Ich zum Beispiel verzichte komplett auf Weizen und Milchprodukte, weil ich schnell gemerkt habe, dass es mir nicht guttut, und weil ich weiß, wie sehr es dem Körper schadet. Das Feedback von manchen Familienangehörigen war:
„Du wirst krank werden, weil du kein Käse und Brot isst.“
„Das kann doch nicht gesund sein. Wir alle essen das und schadet es uns – NEIN?!“
„Ich habe so ein tolles selbstgemachtes Brot gemacht. Schau, es ist noch warm. Du musst ein Stück nehmen!“
Das bedeutet nun nicht, dass man auf etwas verzichten soll, es heißt nur, handeln im eigenen Namen. Durch die erlebten Werte sind vor allem meine Klienten aus dem Balkan in einem Essverhalten gefangen, aus dem sie ausbrechen möchten. Jedoch ist der bequemere Weg nichts zu ändern, so entgeht man auch den lästigen Fragen der Familie. Womöglich schwingt auch die Angst mit, ausgeschlossen zu werden.
Hard Work beats Talent
Silvija: Die Gastarbeiter-Umgebung in den 90er Jahren war sehr durch Abgrenzung geprägt. Durch den Culture Clash mit den Deutschen, bauten sich auf beiden Seiten Vorurteile auf. Integrationsförderungen, wie wir sie heute kennen, waren damals noch nicht ausgereift. Als Kind merkte ich aber schnell, dass ich mich in diesem Gastarbeiter-Mileu nicht wohl fühlte. Durch Bildung konnte ich aus dieser Umgebung ausbrechen und neue Menschen aus verschiedenen Ländern kennenlernen. Ich sammelte branchenübergreifende Berufserfahrungen, bis ich mich in die Selbstständigkeit wagte.
Mein inneres Wertesystem war und ist nach wie vor von der Balkan Kultur geprägt. Dazu zählen Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Dranbleiben und hart genug arbeiten, dann erreiche ich das Ziel – getreu dem Motto ‚Hard Work beats Talent‘!
Empowerment baut Blockaden ab
Silvija: Da ich das Glück hatte zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen, weiß ich, dass es mehr als nur ein Weltbild gibt. Im Coaching war es daher für mich essentiell beide Kulturen zu akzeptieren und die inneren Systeme zu erkennen. Genau das mache ich auch als Coach in der Zusammenarbeit mit dem Klienten.
Bei meinem Lebe-Wildfit-Programm, zum Beispiel, sprechen wir einmal wöchentlich über emotionale Themen. Ich unterstütze meine Klienten dabei, die Ursachen des ungesunden Lebensstils zu erkennen um die Blockaden abzubauen. Der positive Nebeneffekt ist die Gewichtsreduktion, hinzu kommen ein positives Hautbild, mehr Energie und guter Schlaf – um nur einige der möglichen Ergebnisse zu nennen.
Im Gesundheitsprogramm stellen wir uns beispielsweise folgende Fragen:
Wie ist mein Energielevel?
Wie gut schlafe ich?
Wie sieht meine Haut aus?
Welche chronischen Erkrankungen habe ich?
Wie ist meine Grundstimmung über den Tag verteilt?
Zudem wird durch die richtige Ernährung Nachhaltigkeit gefördert. Die Qualität der Nahrung rückt in den Vordergrund. Bio Bauern und Produkte aus der Region kommen auf die Einkaufsliste. So leisten wir zusätzlich einen Beitrag zur Verminderung vom CO2-Ausstoß.
Durch die Zuwanderung vom Balkan in den DACH-Raum, sahen sich zwei verschiedene Kulturen gegenüber. Auf der einen Seite die Menschen, die zwischen zwei Kulturen aufwuchsen, und auf der anderen die Bürger, die plötzlich mit Traditionen einer anderen Kultur in Berührung kamen. Heutzutage gibt es Integrationsprogramme, die das Zusammenleben erleichtern.
Menschen wachsen zwischen zwei Kulturen auf, haben zwei Heimatorte, sprechen mehrerer Sprachen oder leben in multikulturellen Partnerschaften. Die interkulturelle Sensitivität wird dann als Kompetenz genannt. Aber Moment mal, hat das nun was mit Multikulti zu tun? Woher kommen dann die Begriffe Trans- oder Plurikulturalität? Und was ist Hyperkulturalität?
Multikulturalität
Im Sinne einer Gesellschaft oder Organisation bestehen zwei Kulturen nebeneinander. Sie werden nicht miteinander verschmolzen, vielmehr steht die gegenseitige Toleranz im Vordergrund. Die Kulturen sind homogen und es gibt eine klare Abgrenzung.
Interkulturalität
Wenn jemand eine interkulturelle Kompetenz aufweist, dann ist er sich seiner eigenen Kultur bewusst, kann jedoch ein ausgeprägtes Verständnis gegenüber fremden Kulturen aufbringen. Interkulturalität bedeutet demnach, dass zwei Kulturen aufeinandertreffen und interagieren. Oft entsteht die interkulturelle Kompetenz in oder durch eine multikulturelle Gesellschaft.
Transkulturalität
Wolfgang Welsch hat im Jahr 1991 diesen Begriff eingeführt. Er geht davon aus, dass sich mehrere Kulturen miteinander vermischen lassen können. Kulturen durchdringen einander, daher auch der lateinische Begriff „trans“. Laut Welsch lässt sich so eine transkulturelle Gesellschaft bilden, die keine kulturellen Grenzen aufweist und voll mit Individuen ist, die unterschiedliche kulturelle Zugehörigkeiten aufweisen. Das Denken in kulturellen Kategorien wird abgelehnt. Es wird wertfrei kommuniziert und Stereotypisierung kann so verhindert werden.
Plurikulturalität
Hier bestehen viele Kulturen innerhalb eines Kulturraumes nebeneinander, ohne sich zu vermischen. Über eine plurikulturelle Kompetenz spricht man, wenn sich eine Person einer Kultur zugehörig fühlt, aber mehrere Sprachen beherrscht und so interkulturelle Sensibilität mitbringt.
Hyperkulturalität
In diesem Konzept geht es um die Vernetzung unterschiedlicher Kulturen im neuen digitalen Zeitalter. Byung-Chul Han hat den Begriff in seinem gleichnamigen Buch vorgestellt. Das besagt, wir können fremde Kulturen kennenlernen, ohne unseren Heimatort zu verlassen. Beispiele: Du kannst Balkan Radio in Wien hören, über Google Maps Zagreb erkunden und ein persönliches Coaching eines Indischen Gurus online buchen.
Laut meinen Recherchen werden viele dieser Begriffe als Synonyme verwendet, was aber so nicht stimmt.
Nun sagt mal die 5 Kulturbegriffe schnell hintereinander – ein Zungenbrecher?!
Junge Frauen mit Migrationshintergrund haben wenig Chance in die Führungseben zu gelangen. Laut einer Umfrage der Arbeiterkammer Oberösterreich geht hervor, dass die klassische Führungskraft in Österreich eher als männlich, ohne Migrationshintergrund, älter und mit höherem Bildungsabschluss definiert wird. Nur etwa 11% sind Führungskräfte mit Migrationshintergrund. Der Frauenanteil ist nach wie vor sehr niedrig. Die ungleiche Verteilung in der Führungsebene erstreckt sich auch über Deutschland. Dort liegt der Anteil der Führungskräfte mit Migrationshintergrund bei nur 9% und es wird sogar zwischen West- und Ostdeutschland klassifiziert. Die klare Mehrheit vertreten die westdeutschen Chefs.
Die Schweiz hingegen glänzt mit einem Wert von über 30% Führungskräften mit Migrationshintergrund. Dies liegt an der sehr starken Internationalisierung, mit der die Schweiz schon sehr früh begonnen hat. Zudem werden Headhunter angewiesen global nach möglichen Kandidaten für die Chef-Etage Ausschau zu halten.
Diversität in der Chef-Etage: das sind die 3 wertvollsten Vorteile
#1 STARKES MINDSET
Das Unternehmen profitiert vom starken Mindset, welches durch das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen aufgebaut wurde. Hinzu kommen kreative Lösungsansätze und Problemlösungen durch neue Perspektiven.
#2 PROFIT
Führungskräfte mit Migrationshintergrund bringen Fähigkeiten mit, wie Sprachenvielfalt und kulturelle Sensibilität. Für globale Geschäftsbeziehungen ist das ein klarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Auch kann die Mitarbeiterfluktuation sinken, weil durch die Diversität das Unternehmensimage steigt.
#3 EMPOWERMENT
Migrantinnen und Migranten lernen sehr früh durch Eigenmotivation den Erfolg selbst zu bestimmen. Mit diesem Erfahrungsschatz ist es ihnen möglich auch die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bestärken sowie als Vorbild wahrgenommen zu werden.