Junge Frauen mit Migrationshintergrund haben wenig Chance in die Führungseben zu gelangen. Laut einer Umfrage der Arbeiterkammer Oberösterreich geht hervor, dass die klassische Führungskraft in Österreich eher als männlich, ohne Migrationshintergrund, älter und mit höherem Bildungsabschluss definiert wird. Nur etwa 11% sind Führungskräfte mit Migrationshintergrund. Der Frauenanteil ist nach wie vor sehr niedrig. Die ungleiche Verteilung in der Führungsebene erstreckt sich auch über Deutschland. Dort liegt der Anteil der Führungskräfte mit Migrationshintergrund bei nur 9% und es wird sogar zwischen West- und Ostdeutschland klassifiziert. Die klare Mehrheit vertreten die westdeutschen Chefs.
Die Schweiz hingegen glänzt mit einem Wert von über 30% Führungskräften mit Migrationshintergrund. Dies liegt an der sehr starken Internationalisierung, mit der die Schweiz schon sehr früh begonnen hat. Zudem werden Headhunter angewiesen global nach möglichen Kandidaten für die Chef-Etage Ausschau zu halten.

Diversität in der Chef-Etage: das sind die 3 wertvollsten Vorteile
#1 STARKES MINDSET
Das Unternehmen profitiert vom starken Mindset, welches durch das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen aufgebaut wurde. Hinzu kommen kreative Lösungsansätze und Problemlösungen durch neue Perspektiven.
#2 PROFIT
Führungskräfte mit Migrationshintergrund bringen Fähigkeiten mit, wie Sprachenvielfalt und kulturelle Sensibilität. Für globale Geschäftsbeziehungen ist das ein klarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Auch kann die Mitarbeiterfluktuation sinken, weil durch die Diversität das Unternehmensimage steigt.
#3 EMPOWERMENT
Migrantinnen und Migranten lernen sehr früh durch Eigenmotivation den Erfolg selbst zu bestimmen. Mit diesem Erfahrungsschatz ist es ihnen möglich auch die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bestärken sowie als Vorbild wahrgenommen zu werden.