Arnie als Vorbild

Vorbilder, Role Models

Unternehmer, Entwickler, DIR-Freund – was es damit auf sich hat, erfährt ihr im Interview!

Name: Nenad Piljić
Beruf: Unternehmer
Herkunft: Geboren in Salzburg / mit kroatischen Wurzeln
Lebensmotto: Acting is the way …
Lieblingswitz vom Balkan: das ist eher eine Lebenseinstellung als Witz – Udri brigu na veselje! Suche Lösungen und halte dich fern von Depressionen, würde ich es übersetzen!
Das finde ich schräg/lustig/krass: schräg und krass, aber gar nicht lustig finde ich die Tatsache, dass sich das Verhalten der Menschheit im 21. Jahrhundert noch immer auf dem Niveau der Vorfahren von vor vielen Jahrhunderten befindet.
Das motiviert mich: alles, was konstruktiv ist, und zum Ziel führt, etwas zu schaffen bzw. erschaffen, kann mich begeistern und mitreißen. Die beste Motivation finde ich in mir selbst mit einer positiven Lebenseinstellung von innen heraus.

Erzähle uns deine „Migrations- und Erfolgsgeschichte“ – wie, warum & wann bist du nach Österreich  gekommen?
Klassische Gastarbeiterkinder der ersten Generation haben oft in Österreich das Licht der Welt erblickt und sind dann oft, schmerzhaft für die Eltern, gleich nach der Geburt in die Heimat zu den Großeltern gebracht worden. Die erste große, sogenannte Familienzusammenführungswelle kam dann Mitte der Achtziger.

So bin auch ich erst mit 15 zu meinen leiblichen Eltern nach Österreich zurückgekommen und habe mitten in der Pubertät, nun schmerzlich für die Großeltern, eine erste bedeutsame Lebensveränderung erfahren. Neue Kultur, neue Regeln, keine Sprachkenntnisse – eine Schockstarre aus allen Lebensbereichen auf einen Schlag!

Das, was folgte, war für den Lebensweg prägend und wichtig! In der Zeit ohne Internet und Onlinetranslaters waren diverse Wörterbücher die Quellen der Entkryptung der Informationen aus der Schule. Die harte Arbeit hat wichtige Spuren für die Zukunft gelegt.

Warum hast du dich für deinen Beruf entschieden bzw. wie bist du dazu gekommen? Hattest du Vorbilder?
Das war keine bewusste Entscheidung, es war tatsächlich viel Glück und Schicksal im Spiel. Ich war zu richtigen Momenten am richtigen Platz mit richtigen Menschen und bin teilweise sozusagen in die Entwicklung hineingeschoben, um nicht zu sagen, hineingedrängt worden.

Na ja, natürlich kamen dann persönliche Netzwerke, Weiterbildung und Kompetenzen zum Tragen und als Vorbild habe ich immer den Arnie – die Steierische Eiche – bewundert. Weniger wegen der Muskelmasse, sondern wegen der Lebenseinstellung und wegen der Fähigkeit immer weiterzumachen.

Welches Mindset hast du?
Ich war, seit ich zurückdenken kann, ein DIR-Freund! Damit meine ich, das der Mensch und die zwischenmenschliche Interaktion für mich den höchsten Stellenwert haben. Weil das so ist, habe ich mich in meiner unternehmerischen Tätigkeit dem Wohl der Menschen verpflichtet.

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